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Unsere Einbauvorschriften

Hier eine Kurzanleitung für den eigenständigen Austausch:

  • Austausch des Motoröls und des Filters gemäß der OE-Spezifikation
  • Ausbau der Ölwanne und sorgfältige Reinigung vor dem Wiedereinbau
  • Reinigung des Öleinlasses des Turboladers
  • Austausch der Zufuhr- und Ablaufleitungen, um einen unbehinderten Ölfluss zu gewährleisten
  • Befüllung des Turboladers mit neuem, sauberem Öl, bevor dieser an die Öl-Zulaufleitung angeschlossen wird
  • Austausch des Luftfilters
  • Austausch der Dichtungen gemäß der Originalspezifikationen
  • Testen des Turboladers bei im Leerlauf befindlichen Motor, bevor die Geschwindigkeit erhöht wird
  • Straßentest und erneute Überprüfung aller Anschlüsse

Dies sind nur wenige der Schritte, die eine Fachwerkstatt beim Einbau eines neuen Turboladers ausführt. Denken Sie daran, dass der Motor durch eine fehlerhafte Montage ernsthaft beschädigt werden kann. Sie sollten also immer einen Fachmann zu Rate ziehen.
  1. Bevor der neue Turbolader eingebaut wird, muss die Ausfallursache des alten Turboladers festgestellt und beseitigt werden.
  2. Vor Montagebeginn muss überprüft werden, ob die Ausführungsnummer des Typenschildes des Ihnen vorliegenden Turboladers mit der des alten Turboladers übereinstimmen.
  3. Es muss sichergestellt werden, dass der gesamte Ansaug-, Ladeluft- und Abgasbereich funktionsfähig und frei von Fremdkörpern und Flüssigkeiten ist. (Abbildung 1)
  4. Beim Einbau des Turboladers muss dieser, vor Befestigung der Ölzulaufleitung, mit frischem Motoröl durch die Öleinlassbohrung randvoll aufgefüllt werden. (Abbildung 2)
  5. Beim Anschluss der Ölleitungen müssen immer neue Dichtungen und keine flüssigen Dichtmittel verwendet werden. (Abbildung 3)
  6. Wir empfehlen, die Ölversorgungsleitung vom Motor zum Turbolader grundsätzlich zu erneuern und zwingend ein Motoröl- und Filterwechsel durchzuführen, wobei der Luftfilter ebenso erneuert werden muss.
  7. Vor Einbau ist das gesamte Umfeld des Turboladers auf Dichtheit, Verschmutzungen und Verstopfungen zu prüfen: Zu- und Ableitungen am Turbolader, Katalysator, Rußpartikelfilter und Motorbelüftung. Im Zweifelsfall sind Teile immer zu erneuern.
  8. Überprüfen Sie alle Anschlussflächen und Gewinden am Motor, eventuelle Schäden sind zu beheben.
  9. Der Einbau des Turboladers hat grundsätzlich mit neuen Dichtungen zu erfolgen.
  10. Nach Einbau des Turboladers starten Sie den Motor und lassen diesen 1-2 Minuten im Leerlauf laufen.
  11. Abschließend ist bei Motorleerlauf zu prüfen, ob alle Medienanschlüsse (Luft, Abgas, Wasser und Öl) fest sitzen und dicht sind. (Abbildung 4)
Achtung: Unsachgemäßer Einbau oder Veränderungen am Turbolader können zu Schäden am Motor führen. Beachten Sie deshalb die technischen Mitteilungen und Vorschriften des Herstellers und folgen der Einbaueinleitung.
Vorsicht: Verbrennungsgefahr beim Ein- und Ausbau des Turboladers. Bei Betrieb werden Teile des Turboladers heiß! Verletzungsgefahr beim Hineinfassen in Ansaugkanal und Abgasaustritt (rotierende Teile)! Beim Einbau eines nicht der Motorspezifikation entsprechenden Turboladers, oder bei Leistungsgesteigerten Motoren und Nichtbeachtung vorstehender Einbauhinweise, entfällt die Sachmangelhaftung.
Anmerkung: Veränderungen am Ladedruckregeleinrichtungen sind nur zulässig, wenn diese für den Einbau notwendig und vom Fahrzeughersteller in den technischen Unterlagen beschrieben sind.

Bitte beachten Sie immer die technischen Informationen und Vorgaben des jeweiligen Herstellers.

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